...in truth, this car is all about the corners

Wir wollen zwar hier zum großen Teil deutschsprachig bleiben, aber die Überschrift ist ein Zitat aus einem der ersten Fahrberichte und trifft den Nagel so auf den Kopf, dass dieser Satz einfach einen Platz auf unserer Seite finden musste. 

Einige Jahre sind vergangen. Jahre, in denen Toyota Marktanteile verloren hat und Volkswagen zwischenzeitlich der größte PKW-Hersteller der Welt war. Trotz Konzentration auf das Massengeschäft musste Toyota Marktanteile abgeben. In diesen Jahren mussten Fans sportlicher und auch erschwinglicher Autos auf Modelle wie den Mazda RX8, den Nissan 350/370Z und vor allem auf  die "Hot Hatches" namens GTI, Scirocco, Megane RS, RZC und OPC ausweichen.

Toyota kehrt nach vielen Jahren zurück in diesen Markt und hat sich sehr viel Zeit dafür gelassen. Man hat sich intensiv Gedanken gemacht, was der Kunde wünscht und möchte mit dem GT86 nicht das falsch machen, was den oben genannten Kandidaten zum Vorwurf gemacht wird. Ein GTI stammt nunmal vom Standard-Golf ab und wird deswegen nie mit besonderen Merkmalen eines Sportwagens aufwarten. Das Baukastensystem lässt nur Frontantrieb zu, die heutigen Anforderungen an Materialqualität und Sicherheit haben zur Folge, dass die Autos immer schwerer und teurer werden.

Der GT86 geht konsequent einen anderen Weg. Ein völlig eigenständig entwickeltes Auto, das schon mit dem flach bauenden Boxermotor von Subaru den Schwerpunkt senkt. Mit Heckantrieb, wie es sich für einen Sportler gehört. Mit ausgewogener Gewichtsverteilung und fahrerorientiertem Grundgedanken. Ein viersitziges Coupé mit einem Gewicht von ca. 1200kg. Fast unvorstellbar in der heutigen Zeit. Und trotzdem: Die ersten Stimmen werden schon wieder laut: "Was, nur 200PS und über 7 Sekunden auf 100?". Irgendwie driftet alles auseinander: Während das Downsizing nun schon turbobefeuerte 3-Zylindermotoren hervorbringt, wird im Premium-Segment ein PS Wettrüsten bis weit über 500PS betrieben.

Der GT86 stellt keine Messwerte, sondern den Fahrspaß in die Mitte. Mit einem drehfreudigen 2-Liter Saugmotor auf ca 1200kg Gewicht ist jede Menge Fahrfreude zu erwarten. Er knüpft damit nicht nur an Celica, MR2 und Supra an, sondern nimmt sich vor allem den in Europa eher unbekannten AE86 als Vorbild.

Fahrspaß bedeutet nicht, in Autotests 80-120km/h Elastizitätsvergleiche zu gewinnen oder möglichst schnell die Höchstgeschwindigkeit zu erreichen. Fahrspaß mit dem GT86 bedeutet, enge Schwarzwaldstraßen zu erklimmen, mit Zwischengas vor der nächsten Kurve zwei Gänge herunterzuschalten, Links-Rechts Kombinationen hinter sich zu lassen. Mit einem Grinsen im Gesicht und der Unbekümmertheit, dass es immer jemanden gibt der schneller ist als man selbst.



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Toyota Pressetexte
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März 2012

Die Zahl 86
Bei der Entwicklung des neuen Toyota Sportwagens kam der Zahl 86 eine wichtige Bedeutung zu. Zum einen spielt sie auf die faszinierende Fahrdynamik des Corolla Levin AE86 sowie auf seinen unvergleichlichen Ruf bei Besitzern, Fans und Tunern an. Zum anderen zeichnet sich der Boxermotor durch ein quadratisches Bohrung- Hubverhältnis mit jeweils 86 Millimetern aus, das in bester Tradition zur langen Historie der Toyota Sportmotoren steht: Schon beim Reihenvierzylinder der Celica und des MR2 betrugen Bohrung und Hub 86 Millimeter. Auch die legendären Reihensechszylinder „3M“ des 2000GT und „1G-G“ des Supra hatten ein quadratisches Bohrung-Hubverhältnis – wenn auch von 75 Millimetern. Und schließlich beträgt selbst der Innendurchmesser der verchromten Auspuff-Endrohre des GT86 exakt 86 Millimeter.

Kompakte Verpackung für ultimativ sportlichen Fahrspaß
Mit einer Länge von 4.240 Millimetern, einer Breite von 1.775 Millimetern, einer Höhe von 1.285 Millimetern und einem Radstand von 2.570 Millimetern ist der GT86 der kompakteste viersitzige Sportwagen weltweit. Zahlreiche Maßnahmen zur Gewichtsreduktion senken sein Gesamtgewicht auf gerade einmal 1.200 Kilogramm. Dank des flach bauenden Front-Boxermotors und dem mit 400 Millimetern tiefsten vorderen Hüftpunkt aller Toyota Serienfahrzeuge überzeugt der GT86 mit einem extrem tiefen Schwerpunkt von nur 460 Millimetern. Im Sinne optimaler Ausgewogenheit verlegten die Konstrukteure Motor und Fahrersitz so weit wie möglich nach hinten. Daraus resultiert eine nahezu perfekte statische Achslastverteilung von 53:47. In zahlreichen Tests sahen sich die Toyota Ingenieure bestätigt, dass der GT86 mit einer Achslastverteilung von 53:47 eine optimale Rückmeldung auf Lenk-, Gas- und Bremsimpulse bietet und der Fahrer damit die dynamische Achslastverteilung im Sinne eines optimalen Fahrverhaltens leicht kontrollieren kann. Akribische Feinabstimmung von Fahrwerk, Bremsen und Lenkung gestatten es dem Fahrer, die konstruktiven Vorteile des GT86 – sein niedriges Gewicht, seine geringe Massenträgheit und seinen extrem tiefen Schwerpunkt – voll auszunutzen. Für engagierte Fahrernaturen bedeuten seine begeisternde Agilität und die fantastische Straßenlage Genuss pur. Die Radaufhängung des GT86 mit MacPherson Federbeinen vorn und Doppelquerlenkern hinten wurden im Sinne ansatzloser Reaktionen auf den Input des Fahrers ausgelegt. Große innenbelüftete Bremsscheiben an Vorder- und Hinterrädern vermitteln ein einmaliges Bremsgefühl. Die Reaktion der Bremse auf den Pedaldruck ist auf optimale Dosierbarkeit abgestimmt, was den Fahrer in die Lage versetzt, den Einfluss der dynamischen Radlastverteilung auf das Fahrverhalten präzise unter Kontrolle zu halten. Das Design der exklusiven 17-Zoll- Leichtmetallräder des GT86 stellt eine Hommage an die legendären schwarzen Sportfelgen des AE86 dar.

Weltweit erster Boxermotor mit Toyota D-4S Technologie
Der 2,0-Liter-Saugmotor des GT86 ist das Resultat einer Gemeinschaftsentwicklung von Subaru und Toyota, in die beide Unternehmen ihr technisches Know-how und ihre gemeinsame Leidenschaft für Sportwagen eingebracht haben. Der neu entwickelte Subaru Vierzylinder-Boxermotor mit 1.998 cm³ Hubraum profitiert von modernster Toyota D-4S Einspritz-Technologie. Diese Kombination aus Direkteinspritzung und Saugrohreinspritzung mit zwei separaten Einspritzdüsen pro Zylinder bewirkt in Verbindung mit der hohen Kompression von 12,5:1 eine Steigerung von Leistung und Drehmoment über einen breiten Drehzahlbereich, ohne zugleich einen Mehrverbrauch an Kraftstoff und höhere Emissionen zu verursachen. Aus den namensgebenden 86 Millimetern Bohrung und Hub holt das neue Triebwerk 200 PS bei 7.000/min und ein maximales Drehmoment von 205 Nm bei 6.400/min. Das reicht dem leichten, aerodynamisch günstigen GT86 für begeisternde Fahrleistungen und für eine Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h. Bei ersten Feldtest wurde ein Verbrauch von 6,9 Litern auf 100 Kilometern und ein CO2-Ausstoß von nur etwa 160 g/km erzielt. Der GT86 ist wahlweise mit einem manuellen Sechsgang-Schaltgetriebe oder einer 6-Stufen-Automatik erhältlich. Das manuelle Getriebe bietet schnelle, präzise Gangwechsel mit kurzen Schaltwegen über einen griffigen Schalthebel, während sich die Automatik zusätzlich auch über Schaltwippen am Lenkrad bedienen lässt. Die Leistung wird über ein automatisches Sperrdifferenzial auf die Hinterräder übertragen, das in jeder Fahrsituation optimale Traktion gewährleistet. Das ABS und das abschaltbare elektronische Stabilitätsprogramm VSC Sport des GT86 gewährleisten dynamische Stabilität am Limit bei einem Mindestmaß an elektronischen Eingriffen.

Begeisterndes Design und funktionale Schönheit 
Das den Grundsätzen des „Neo-Funktionalismus“ folgende Design des GT86 verbindet extrem kompakte Dimensionen mit einem tiefen Schwerpunkt und herausragender, von Formel-1-Technologie inspirierter Aerodynamik zu einem faszinierenden Design, das an die Tradition der Toyota Sportwagen vergangener Tage anknüpft. Die markant-schlichte Formgebung bringt alle Voraussetzungen zu einem modernen Klassiker mit. Es beruht auf zwei zentralen Grundsätzen einer neuen Toyota Designsprache: dem „Under Priority“ Design der Frontpartie, das den tief platzierten Kühlergrill betont und einen unverwechselbaren, charakterstarken Auftritt bewirkt, sowie einem Ansatz namens „Keen Look“, der für eine klare und ausdrucksvolle Formensprache steht. An den Karosserieflanken stellen Embleme mit der von zwei Boxer-Kolben eingerahmten Ziffer „86“ nicht nur Bezüge zum Boxermotor her, sondern erinnern zugleich an die Räder eines Autos im Four-Wheel-Drift als Symbol für die perfekte Ausgewogenheit des GT86 im Grenzbereich. Die Aerodynamik des GT86 folgt dem Prinzip des „Aero Sandwiching“. Dabei sorgt die Anströmung für Kraftwirkungen auf das Auto von oben, von unten und von beiden Seiten, die in der Summe eine Stabilisierung sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung ergeben. Auf diese Weise wird das Fahrzeug aerodynamisch stabilisiert, ohne dass sich der Luftwiderstand erhöht. Ein Beispiel für die praktische Ausgestaltung dieses Prinzips bildet die in der Mitte eingezogene „Pagoden“-Dachkontur. Ähnliche Beispiele finden sich am Unterboden. Darüber hinaus sind seitlich und am Unterboden so genannte Canard-Finnen angebracht. Diese auch „Sakana“ (Japanisch: „Fisch“) genannten Spoiler verleihen dem GT86 ein Plus an Stabilität.

Ergonomisches, funktionales und fahrerorientiertes Cockpit
Das auf den Fahrer fokussierte Cockpit des GT86 bringt all das auf den Punkt, was ein echtes, ungefiltertes Sportwagen-Fahrerlebnis im Kern ausmacht. Jedes einzelne Bedienelement wurde hinsichtlich seiner Ergonomie und Funktionalität bis ins letzte Detail durchdacht und entwickelt. Das Sitzdesign optimierte Toyota bei intensiven Tests auf dem Nürburgring sowie im Rennsport akribisch auf eine perfekte Ergonomie, um auch bei ausgedehnten Fahrten ein hohes Maß an Komfort zu gewährleisten. Lehne und Sitzpolster bieten optimalen Halt bei Längs- und Querbeschleunigung. Darüber hinaus ist die Form der Vordersitze nicht nur auf Komfort optimiert, sondern zugleich so ausgestaltet, dass die Ellbogen nicht mit dem Schalthebel in Konflikt geraten können. Das Lenkrad ist mit einem Durchmesser von nur 365 Millimetern das bislang kleinste, das je in einem Toyota verbaut wurde. Der Lenkradbezug gibt dem Fahrer ein optimiertes Lenkgefühl und bestmöglichen Grip in jeder Fahrsituation. Das dreiteilige Kombinationsinstrument wird von dem zentral platzierten großen Drehzahlmesser dominiert. Die Anordnung, Skalierung und Beschriftung aller Instrumente wurde sorgfältig auf bestmögliche Ablesbarkeit optimiert. Ein rotes Schaltlicht im Drehzahlmesser weist den Fahrer bei 7.400 U/min auf den roten Bereich hin. Darüber hinaus kann der Fahrer individuell einstellen, ab wann das Schaltlicht leuchten soll. Größtmögliche Übersicht für den Fahrer war entscheidend bei der Gestaltung des Innenraums. So sind die kraftvoll ausgestellten vorderen und hinteren Radhäuser durch die Windschutzscheibe und in den Rückspiegeln deutlich sichtbar, um den Fahrer bei der präzisen Linienwahl zu unterstützen. Auch der Innenspiegel des GT86 verbindet auf Grund seiner rahmenlosen Konstruktion optimalen Rückblick mit minimaler Einschränkung der Sicht nach vorn. Weitere sportliche Akzente im Innenraum setzen der Startknopf auf der Mittelkonsole, Applikationen im Carbon-Design, ein sportlich-schwarzer Dachhimmel, rote Nähte, Kippschalter im Flugzeug-Stil, Leichtmetall- Pedale sowie eine wahlweise in Schwarz oder Schwarz/Rot gehaltene Innenausstattung.

50 Jahre Sportwagen mit Frontmotor und Heckantrieb
Toyota blickt auf eine 50-jährige Geschichte aufregender „Driver’s Cars“ mit Frontmotor und Heckantrieb zurück, die sich als ebenso beliebt bei den Kunden wie erfolgreich im Motorsport erwiesen haben. Eine besondere Quelle der Inspiration für den neuen GT86 bildeten drei wichtige Modelle aus dieser reichen Sportwagen-Tradition: der Toyota Sports 800, der Toyota 2000GT und der AE86. Der GT86 ist zwar der weltweit einzige Sportwagen mit vorn eingebautem Boxermotor und Hinterradantrieb, aber nicht der erste. Diese Ehre gebührt dem Toyota Sports 800 mit Zweizylinder-Boxer, den das Unternehmen ab 1962 entwickelte. Dank seiner kompakten Karosserie und seinem außergewöhnlich geringen Verbrauch war der Sports 800 in Langstreckenrennen ausgesprochen erfolgreich. Der tiefe Schwerpunkt des Boxermotors und die klassische Konfiguration mit Frontmotor und Heckantrieb boten beste Voraussetzungen für ein Höchstmaß an Fahrfreude. Grund genug für Toyota, beim GT86 erstmals seit dem Sports 800 wieder auf dieses klassische Layout zurückzugreifen. Mit dem formvollendeten 2000GT, einem Coupé mit 2,0-Liter-Reihensechszylinder, den das Unternehmen auf der Tokyo Motor Show 1965 enthüllte, zementierte Toyota endgültig seinen Ruf als Sportwagenhersteller von Weltformat. Noch heute wirkt sein Design modern, cool und frisch. Während der Entwicklung des GT86 wurde ein 2000GT in den Bereich gestellt, in dem die Designer an Tonmodellen des neuen Sportwagens arbeiteten – nicht als Kopiervorlage, sondern zur Inspiration. Auf diese Weise atmet der GT86 den Geist des 2000GT, ohne ihn zu imitieren. Auch der AE86 hat dem GT86 weniger technische Komponenten als vielmehr immaterielle Prinzipien vererbt. Der AE86 war kein Supersportwagen. Er war erschwinglich, hatte einen in Großserie produzierten Motor und eine kompakte Karosserie mit Frontmotor und Heckantrieb. Das Erfolgsgeheimnis des AE86 war seine Ausgewogenheit: Die perfekte Kombination eines Antriebsstrangs aus Frontmotor und Heckantrieb mit kompakten Abmessungen, wenig Gewicht, einer perfekten Achslastverteilung und einem überragenden Leistungsgewicht machte den Corolla Levin AE86 während seiner gesamten Produktionszeit von 1983 bis 1987 zum Auto der Wahl für Privatfahrer im Rallye-Sport und für Rundstreckenrennen. Auch der GT86 ist eine wirklich leichte Fahrmaschine, die den Fahrer unmittelbar in das Geschehen mit einbezieht. Er fängt damit genau das ein, was das begeisternde Fahrerlebnis des letzten Corolla Levin AE86 ausmachte.  ________________________________________________






November 2011

Weltpremiere für Toyota GT 86

- Viersitzer mit Boxermotor und Hinterradantrieb
- Ideale Gewichtsverteilung und niedriger Schwerpunkt
- Marktstart im Herbst 2012

Köln. Der neue Toyota GT 86 feiert am 30. November 2011 auf der Tokyo Motor Show seine Weltpremiere. Der mit Hochspannung erwartete kompakte Sportwagen mit 2+2 Sitzen spricht mit konsequenter Fahrerorientierung und präzisem Ansprechverhalten auf Gas- und Lenkbefehle all jene Kunden an, für die Autofahren Leidenschaft statt Notwendigkeit ist. Die Markteinführung in Deutschland ist für den Herbst 2012 vorgesehen.

Der flache und äußerst aerodynamische GT 86 basiert auf einer völlig neuen Plattform. Mit dem Verzicht auf einen schweren und überdimensionierten Antrieb kehrt der GT 86 zu den sportlichen Wurzeln von Toyota zurück - mit der weltweit einzigartigen Kombination eines drehfreudigen Boxer-Frontmotors mit Hinterradantrieb. Hinzu kommen die kompakten Abmessungen, geringes Gewicht sowie der niedrige Fahrzeugschwerpunkt, woraus sich ein bestmögliches Verhältnis zwischen Leistung und Gewicht ergibt. Diese Eigenschaften verleihen dem GT 86 überaus lebendige Fahrleistungen und sorgen für höchstes Fahrvergnügen.

Sportlicher Fahrspaß in kompakter Verpackung
Mit 4.240 mm Länge, 1.285 mm Höhe und 2.570 mm Radstand ist der neue Toyota GT 86 der kleinste viersitzige Sportwagen der Welt. Sowohl der Antriebsstrang als auch die Fahrerposition wurden so tief und so weit hinten wie möglich angeordnet, um ein nahezu perfekt ausbalanciertes Gleichgewicht bei einer Achslastverteilung von 53 zu 47 Prozent zu erzielen. Der flache Boxermotor in der Fahrzeugfront und der niedrigste Fahrer-Hüftpunkt aller Toyota Modelle verleihen dem GT 86 einen extrem niedrigen Schwerpunkt von lediglich 475 mm. MacPherson-Federbeine an der vorderen Radaufhängung, Doppelquerlenker hinten sowie große innenbelüftete Scheibenbremsen an den Vorder- und Hinterrädern sorgen dafür, dass der Fahrer Sportwagen-Genuss in seiner reinsten Form mit außergewöhnlicher Wendigkeit, Agilität und Präzision erlebt.

Weltweit erster Boxermotor mit D-4S Einspritzung
Der 2,0-Liter-Saugmotor des Toyota GT 86 ist das Ergebnis der gemeinsamen Entwicklungsarbeit von Subaru und Toyota. Beide Partner haben ihr technisches Know-how und ihre Leidenschaft für Sportwagen in die Kooperation eingebracht. Der von Subaru neu entwickelte Vierzylinder-Boxermotor mit 1.998 ccm Hubraum wurde mit der D-4S Einspritztechnologie von Toyota ausgerüstet, die mit Doppel-Injektoren sowohl für Direkt- als auch für Saugrohreinspritzung arbeitet. In Verbindung mit dem hohen Verdichtungsverhältnis von 12,5:1 erlaubt D-4S eine Steigerung von Leistung und Drehmoment über ein breites Drehzahlband, ohne dabei Kraftstoffeffizienz und Umwelteigenschaften zu beeinträchtigen.

Mit einer Bohrung mal Hub von 86 x 86 mm entwickelt der neue Motor eine Leistung von 200 PS bei 7.000 U/min und ein maximales Drehmoment von 205 Nm bei 6.600 U/min. Für die Kraftübertragung an die Hinterräder stehen ein manuelles Sechsgang-Getriebe mit kurzen Schaltwegen und präziser Führung sowie eine Sechsstufen-Automatik mit Schaltwippen am Lenkrad zur Verfügung. Zudem kommt ein Sperrdifferential zum Einsatz, das unter allen Fahrbedingungen Traktion und Grip optimiert. Das ABS und die abschaltbare Fahrzeugstabilitätskontrolle VSC wurden im Hinblick auf maximale Dynamik bei minimalen elektronischen Eingriffen abgestimmt.

Funktionale Schönheit des Designs
Vor dem Hintergrund des Konzepts des "Neo-Funktionalismus" gestaltet, kombiniert der
GT 86 die aus dem Motorsport inspirierte Aerodynamik mit einem ausdrucksstarken, dynamischen Design, das das Erbe der Toyota Sportwagen heraufbeschwört. Das mutige, schlichte und doch ikonische Design basiert auf der neuen Toyota Formensprache: Das Frontdesign lenkt mit Hilfe eines vergrößerten unteren Kühlergrills die Aufmerksamkeit auf den unteren Bereich des Fahrzeugs und erzeugt einen unverwechselbaren, charakterstarken Ausdruck. Die Idee des "Keen Look" legt die Basis für das klare, intelligente und ausdrucksstarke Styling.

Verstärkt wird die neue Formensprache durch den unteren Kühlergrill, der Angriffslust und Sportlichkeit zum Ausdruck bringt. Weitere sportliche Designmerkmale sind die 17-Zoll-Leichtmetallräder, Heckspoiler, Doppelrohrauspuff und das "86"-Kolbenlogo, das das einzigartige Antriebs-Layout des Fahrzeugs unterstreicht.

Das Cockpit des GT 86 rückt den Fahrer in den Mittelpunkt und strebt in allen ergonomischen und funktionellen Details nach einer perfekten Harmonie zwischen dem Fahrer und dem Auto. Die sportlichen Sitze bieten bei allen Fahrbedingungen eine ausgezeichnete Unterstützung. Mit einem Durchmesser von 365 mm ist das Lenkrad das kleinste, das je in einem Toyota zum Einsatz kam.

Ein großer Drehzahlmesser bildet das Zentrum des Kombiinstruments. Bei Gestaltung und Anordnung der Displays und Anzeigen spielten Sichtbarkeit und Ablesbarkeit bei sportlicher Fahrweise die entscheidende Rolle. Applikationen in Karbon-Optik, der schwarze Dachhimmel, rot abgesetzte Nähte in den Sitzpolstern und leichte Aluminium-Pedale komplettieren das sportliche Interieur.

50 Jahre Toyota Sportwagen mit Frontmotor und Hinterradantrieb
Der neue Toyota GT 86 ist der weltweit einzige Sportwagen mit Front-Boxermotor und Hinterradantrieb - aber nicht der erste. Diese Ehre gebührt dem Toyota Sports 800 mit Zweizylinder-Boxermotor, den das Unternehmen 1962 zu entwickeln begann. Es war der Auftakt zu einer langen Historie von Frontmotor/Hinterradantriebs-Sportwagen, die bei den Kunden ebenso erfolgreich waren wie auf den Rundkursen.

Der wunderschöne 2000 GT, das erstmals 1965 auf der Tokyo Motor Show gezeigte Reihensechszylinder-Coupé, begründete den weltweiten Ruf von Toyota als Hersteller aufregender Sportwagen. Die Tradition wurde ab 1971 mit dem über die Hinterräder angetriebenen Celica fortgesetzt. Hinterradantrieb und Reihensechszylindermotoren kennzeichneten auch alle vier Generationen des Toyota Supra. Und die Handling-Eigenschaften des 1984 vorgestellten MR2 gehörten weltweit zu den besten überhaupt.

Die Inspiration für den neuen GT 86 lieferte jedoch der Corolla Levin AE86, der fundamentale Fahrfreude in reinster Form verkörperte. Mit seinem Antriebs-Layout aus Frontmotor und Hinterradantrieb, den kompakten Abmessungen, geringem Gewicht, perfekter Balance und herausragendem Leistungsgewicht gehörte er während der Produktionszeit zwischen 1983 und 1987 zu den weltweit begehrtesten Fahrzeugen für Rallyes und Rundstrecken. Als authentische, bezahlbare und individuell anpassbare Fahrmaschine lässt der GT 86 den betörenden Geist des Corolla Levin AE86 jetzt wieder aufleben.
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